Geschäftsbericht der Sparda-Bank Augsburg eG
GESCH Ä F T S B ER I CH T 2 017 Sparda-Bank Augsburg eG 45 DER LAGEBERICHT Wesentliche Aktiv- und Passivstrukturen Kundenforderungen Die Kundenforderungen bestehen zum größten Teil aus privaten Eigenheimfinanzierungen. Im Kundenkreditgeschäft bestehen keine besonderen strukturellen Risiken und Risikokonzentrationen. Die aufsichtsrechtlichen Kreditgrenzen sowie die festgelegten Kreditbeschränkungen nach § 49 GenG wurden im Berichtszeitraum stets eingehalten. Wertpapiere Die Wertpapieranlagen unserer Bank setzen sich wie folgt zusammen: Berichtsjahr Vorjahr Veränderung TEUR TEUR +/- TEUR % Liquiditätsreserve 630 671 635 708 - 5 037 0,8 Die Bank verfügt über eine gute Eigenkapitalausstattung, welche den Anfor-derungen entspricht. Durch Gewinnthesaurierung und moderaten Ausbau der Geschäftsguthaben unserer Mitglieder konnte das Eigenkapital weiter gestärkt werden. Daneben besteht ein Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB in Höhe von 23 400 TEUR (Vorjahr 12 900 TEUR). Für unser geplantes Geschäftswachstum im laufenden und darauf folgenden Geschäftsjahr besteht eine ausreichende Eigenkapitalbasis. Das vorhandene Eigenkapital überschreitet deutlich den aufsichtsrechtlich geforderten Mindestwert. Die Kapitalrendite gemäß § 26a Abs. 1 Satz 4 KWG (Quotient aus Nettogewinn (Anmerkung: Nettogewinn = Jahresüberschuss nach Steuern) und Bilanzsumme) beläuft sich auf 0,15%. Durch das aufsichtsrechtliche Regelwerk kam es in den vergangenen Jahren zu einer deutlichen Erhöhung der Eigenkapitalanforderungen. Aus diesem Grund wurden auch im Jahr 2017 Rücklagen nach §340g HGB in Höhe von 10,5 Millio-nen Euro gebildet. Die Einrechnung dieser Rücklagen in die Kapitalquoten erfolgt erst nach Genehmigung des Jahresabschlusses durch die Vertreter. Einlagensicherung und Institutsschutz Unsere Genossenschaft ist der amtlich anerkannten BVR Institutssicherung GmbH und der zusätzlichen freiwilligen Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. angeschlossen. Derivategeschäfte Die Genossenschaft hat keine derivaten Geschäfte getätigt. Kundeneinlagen Mit einem Anteil von rund 88% an der Bilanzsumme refinanzieren wir uns fast ausschließlich im kleinteiligen Kundengeschäft. Aufgrund der hohen Granularität der Kundeneinlagen bestehen keine relevanten Klumpenrisiken. Die eigenen Wertpapieranlagen haben insgesamt einen Anteil von 42% an der Bilanzsumme. Hiervon entfällt ein Anteil von 25% auf Schuldverschreibungen und festverzinsliche Wertpapiere bzw. von 17% auf Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere. Um Abschreibungsrisiken zu begrenzen, wird der wesentliche Teil der Schuldverschreibungen in gedeckten Papieren und Staatsanleihen mit guter Bonität gehalten. Zusammen mit unserem Kooperationspartner Union Investment haben wir unseren Anteil des Spezialfonds (UIN-Nr. 829) an der Bilanzsumme um 2% erhöht. Der Spezialfonds dient uns u.a. als Instrument zur Aufteilung unserer Vermögenswerte auf verschiedene Asset-Klassen. In Kombination mit einer breiten Streuung auf unterschiedliche Emittenten erreichen wir dadurch ein hohes Maß an Risikodiversifikation.
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