Geschäftsbericht der Sparda-Bank Augsburg eG
GESCH Ä F T S B ER I CH T 2 017 Sparda-Bank Augsburg eG 9 DAS JAHR 2017 Investitionen etwas lebhafter Beschäftigungsaufbau hält an Inflationsrate bleibt unter 2% Nach einem eher schwachen Vorjahr nahm das Wachs- tum der Ausrüstungsinvestitionen etwas an Fahrt auf (+4,0% gegenüber +2,2%). Die globalen Unsicherhei- ten, die zuvor das Investitionsklima merklich belasteten, traten allmählich in den Hintergrund. Zudem machte die zunehmende Kapazitätsauslastung in der Industrie zusätzliche Investitionen notwendig und die Finanzie- rungsbedingungen für den Unternehmenssektor waren nach wie vor ausgesprochen günstig. Bei den Bauinves- titionen blieb das Wachstumstempo hoch (+2,7%). Insbesondere in Wohngebäude wurde angesichts der soliden Einkommenszuwächse und der niedrigen Finanzierungskosten deutlich mehr investiert. Der gewerbliche und der öffentliche Bau wurde durch Fak- toren wie die steigenden Ausrüstungsinvestitionen und die bessere Finanzlage vieler Kommunen angeregt. Am Arbeitsmarkt setzten sich die günstigen Trends der Vorjahre fort. Die Anzahl der erwerbstätigen Men- schen mit inländischem Arbeitsort stieg im Vorjahres- vergleich um 653000 auf rund 44,3 Mio. Wichtigster Motor des Arbeitskräftezuwachses war weiterhin der Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftig- ten. Demgegenüber war die Zahl der Arbeitnehmer, die ausschließlich einen Minijob ausüben, und die Zahl der Selbstständigen erneut rückläufig. Die Arbeitslosenzahl sank von knapp 2,7 Mio. Menschen in 2016 auf etwa 2,5 Mio. Die Arbeitslosenquote nahm im Vorjahresver- gleich um 0,4 Prozentpunkte auf 5,7% ab und befand sich damit auf dem niedrigsten Stand seit der deut- schen Wiedervereinigung. Die Verbraucherpreise erfuhren 2017 von der Tendenz her zunächst eine Berg- und dann eine Talfahrt. Zu Jah- resbeginn stieg die Inflationsrate zeitweise um über 2%. Preistreibend wirkten dabei insbesondere der Wegfall der entlastenden Wirkung des Ölpreisrückgangs vom Winterhalbjahr 2015/2016 sowie die im Zuge schwa- cher Ernten in Südeuropa zunehmenden Nahrungs- mittelpreise. Ab dem Frühsommer sorgten dann aber Faktoren wie die Aufwertung des Euro-Wechselkur- ses gegenüber dem US-Dollar, die Importe tendenziell verbilligt, und die zeitweise abnehmenden Ölpreise für einen Rückgang der Inflationsrate. Im Jahresdurch- schnitt legten die Verbraucherpreise um 1,8% zu, nach- dem sie 2016 um 0,50% gestiegen waren. Foto: Archiv Peter Flach
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